Wem bei Gedanken an Pixelgrafik und 8 Bit-Sound das Herz aufgeht, für den gibt es jetzt in Offenbach den ultimativen Ausflugstipp: Das Museum für digitale Kultur. Hier werden all die geliebten Heimcomputer und Konsolen aus unserer Jugend nicht nur ausgestellt, nein, man kann sie ausprobieren, spielen und in Erinnerungen schwelgen. Angefangen vom ersten Pong über Pac Man bis hin zum beliebten hüpfenden Klempner, alle sind sie da. Da kann der Joystick krachen und die Highscores in Angriff genommen werden.

Warum Retro –IT ausstellen?

Die Idee des Museums geht weit über die simple Ausstellung hinaus. Wichtig war den Initiatoren, dass die Technik von damals erlebbar gemacht wird. Nur so können bei den älteren Besuchern Erinnerungen geweckt werden und bei den jüngeren Spielern die Grundlagen für heutige Konsolen vermittelt werden. Bisher gab es solch ein Konzept noch nicht, obwohl die Nachfrage hoch ist, wie erste mediale Reaktionen zeigen.

Welche Retro-Computer und Techniken werden gezeigt?

Das Museum möchte die Computergeschichte von den ersten Heimcomputern bis zu modernen Videospielkonsolen einfangen. Die ersten Geräte kommen aus der Mitte der 70er und die Entwicklung wird bis zum Ender der 90er-Jahre fortgeführt. Auf den über 200 Quadratmetern finden sich nahezu alle Vertreter der Anfänge dieser digitalen Revolution. Vom C64 bis zum NES.

Die Macher wollen aber nicht nur die alten Geräte zeigen und das Gefühl von damals neu aufleben lassen. Sie wollen zudem auch die Verbindung heutiger moderner Systeme mit den damaligen Geräten aufzeigen. Die grundsätzliche Technik hat sich kaum verändert. Sie hat sich Weiterentwickelt und wer heute auf dem Handy ein Spiel spielt, hat die Kenntnis über Bits und Bytes meist nie erlangt. Hier im Museum kann man die Entwicklung Schritt für Schritt nachvollziehen.

Wer steckt hinter der Idee?

Die Idee und die Gründung entspringt dem Verein Digital Retro Park. Die Mitglieder stellen die Exponate zur Verfügung und haben über Jahre hinweg an der Verwirklichung dieser Idee gearbeitet. Mit Hilfe von Spendengeldern und viel ehrenamtlicher Arbeit können Interessierte, aber auch Schulklassen in die Welt der Retro-Computer eintauchen.

Lohnt sich ein Besuch?

In jedem Fall. Egal ob jung oder alt, wer nur ein wenig Affinität für Technik und Spiele aufbringt wird begeistert sein. Die Auswahl ist riesig und das Konzept alles gleich ausprobieren zu können sensationell. Da bekommt man direkt Lust zuhause seine alten Geräte wieder auszukramen oder ein der wiederaufgelegten Retro-Konsolen zu erwerben.

Geöffnet hat das Museum jeden Samstag von 11:00 bis 17:00 Uhr in der Walter-Passage, Frankfurter Straße 13-15. Viel Retro-Vergnügen!